Ein Wohnblock der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft in der Ingolstädter Stargarderstraße wird, wenige Wochen vor seinem Abriss, zum Ort für Kunst. 17 Künstler*innen des Berufsverbandes bespielen insgesamt die fünf Stockwerke eines Hauses, das in den 60er Jahren als Paradebeispiel für zeitgemäßes Wohnen galt. Nun ist das Bauwerk überaltet, es soll einem Neubau weichen. Gerade sind alle Mieter ausgezogen, unter anderem auch die Mutter der Künstlerin Leonore Weiß, die das urbane Kunstprojekt initiiert hat. Was bleibt von langen Lebensjahren hier? In neun Wohnungen stellen die Kunstschaffenden diese Frage auf unterschiedlichste Weise. Unter dem Titel "Apoll oh" spürte Ludwig Hauser den Lebensspuren der einstigen Bewohnerin nach und konfrontierte die aufgefundenen Schichten des Unveränderten mit Aufbrüchen, Klängen, Umständen aus einer anderen Welt.
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