Serie von 18 Bäckerbrettern, begonnen 1998, weitergeführt 2002 bis 2004, vorerst vollendet 2020, Malgrund sind 2 x 0,6 Meter große Rahmen, bespannt mit Tuch, teils noch staubig von altem Mehl und gepattert mit den Abdrücken von Semmeln, die einst darauf gebacken wurden. "Das sind wundersame, zarte, vom Zahn der Zeit benagte Objekte, perfekte Readymades – und in der Tat ließ Hauser, zu dessen künstlerischen Qualitäten das Aufspüren derartiger Materialien und ihre Umwidmung in Kunst gehört, drei von ihnen ohne weitere Eingriffe. Dann aber setzen sich nach und nach Linien ins Bild, werden die Semmelmuster übermalt, bekommen die Rahmen kreidiges Gewand, entsteht Figur in einem schnellen zeichnerischen Strich. Passion, Vergänglichkeit, Erotik: Gedankenschwer und federleicht ist es da auf den Brettern der 2000er Jahre. Die neuen Arbeiten indes sind schwerer, dunkler, abstrakter, auch erwachsener."
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